Servolenkung – Funktionsweise, Arten und Servolenkungsöl



Die Servolenkung macht das Fahren Ihres Autos wesentlich einfacher, indem sie es Ihnen ermöglicht, das Lenkrad mit minimalem Kraftaufwand zu bewegen. Dieses System trägt erheblich zur präzisen Steuerung des Fahrzeugs bei, besonders in Situationen, die schnelle und exakte Lenkradbewegungen erfordern, wie beim Einparken oder plötzlichen Richtungswechseln.

Damit die Servolenkung jedoch langfristig korrekt funktioniert, ist es wichtig, die richtige Flüssigkeit zu wählen, um vorzeitigen Verschleiß zu verhindern und eine optimale Leistung zu gewährleisten. Oft wird die Servolenkung von vielen Fahrern unterschätzt, obwohl sie eine zentrale Rolle für Komfort und Sicherheit spielt. In diesem Artikel erklären wir, was Servolenkung ist, wie sie funktioniert und worauf Sie bei der Wahl der Flüssigkeit achten sollten.

Was ist Servolenkung?

Die Servolenkung unterstützt die Lenkung eines Fahrzeugs, indem sie den Kraftaufwand reduziert, besonders bei niedrigen Geschwindigkeiten oder beim Einparken. Ohne Servolenkung müsste der Fahrer deutlich mehr Kraft aufbringen, um das Lenkrad zu drehen. Dieses System verbessert sowohl Kontrolle als auch Komfort beim Fahren und sorgt für ein angenehmes Fahrerlebnis.

Hauptarten der Servolenkung:

  1. Hydraulische Servolenkung:
    Ältere Systeme, die eine hydraulische Pumpe verwenden, um das Lenkrad zu unterstützen. Die Servolenkungsflüssigkeit wird von einer vom Motor angetriebenen Pumpe unter Druck gesetzt. Sie erleichtert die Bewegung des Lenkrads, kann aber den Kraftstoffverbrauch erhöhen, da die Pumpe kontinuierlich läuft.

  2. Elektrische Servolenkung:
    Verwendet einen Elektromotor zur Unterstützung des Lenkrads. Der Motor läuft nur bei Bedarf, wodurch der Energieverbrauch geringer ist. Außerdem ermöglicht die elektrische Servolenkung eine bessere Anpassung der Lenkhilfe: mehr Unterstützung bei langsamen Manövern und höhere Stabilität bei höheren Geschwindigkeiten.

Wie funktioniert Servolenkung?

1. Hydraulische Servolenkung:

Die Energie zum Drehen des Lenkrads stammt von einer hydraulischen Pumpe, die vom Motor angetrieben wird.

Funktionsweise:

  • Die Pumpe presst die Servolenkungsflüssigkeit durch ein Rohrsystem zum Lenkmechanismus.
  • Die Flüssigkeit wirkt auf einen Zylinder, der mit einem Kolben verbunden ist.
  • Dreht der Fahrer das Lenkrad, hilft der Kolben, die Räder zu bewegen und reduziert so die benötigte Kraft.

Da die hydraulische Pumpe direkt vom Motor angetrieben wird, läuft sie permanent, selbst wenn das Lenkrad stillsteht, was zu konstantem Energie- und Kraftstoffverbrauch führt. Wenn du Ersatzteile für die Lenkung brauchst findest du unser Sortiment auf Erzmotor.de. Wir haben ein Breites Angebot, damit du immer das passende Teil findest.

2. Elektrische Servolenkung:

Hier übernimmt ein Elektromotor die Unterstützung.

Funktionsweise:

  • Sensoren erkennen Lenkradbewegungen und aktivieren den Elektromotor.
  • Der Motor unterstützt die Bewegung des Lenkrads nur bei Bedarf.
  • Die Intensität der Unterstützung kann nach Fahrzeuggeschwindigkeit angepasst werden – mehr bei langsamer Fahrt, weniger bei hoher Geschwindigkeit.

Vorteil: kein Flüssigkeitswechsel notwendig, kein Risiko von Lecks.

Servolenkungsöl wählen

Die Wahl der richtigen Servolenkungsflüssigkeit ist entscheidend für die einwandfreie Funktion des Systems und zur Vermeidung möglicher Defekte. Wird ein ungeeignetes Fluid verwendet, kann das die Leistung der Servolenkung beeinträchtigen und zu einem vorzeitigen Verschleiß der Bauteile führen.

1. Empfehlungen des Herstellers prüfen:

  • Im Handbuch ist der passende Flüssigkeitstyp angegeben.

2. Art der Servolenkung berücksichtigen:

  • Hydraulisch: spezielles Fluid erforderlich, z. B. ATF (Automatic Transmission Fluid).
  • Elektrisch: meist keine Flüssigkeit, außer bei Hybrid- oder Kühlflüssigkeitssystemen.

3. Eigenschaften der Flüssigkeit:

Das Servolenkungsöl muss bestimmte Eigenschaften besitzen, um eine optimale Leistung des Systems zu gewährleisten. Dazu gehören:

  • Viskosität: muss für leichte Zirkulation sorgen, typischerweise 20–30 cP.
  • Hitzebeständigkeit: darf bei hohen Temperaturen nicht abbauen.
  • Korrosionsschutz: schützt Systemkomponenten vor Rost.

4. Flüssigkeitstypen:

  • ATF: häufig für ältere hydraulische Systeme.
  • Glykolbasierte Flüssigkeit: stabil bei hohen Temperaturen, korrosionsfrei.
  • Synthetisch: langlebig, für moderne Servolenkungen.
  • Halbsynthetisch: guter Kompromiss zwischen Kosten und Leistung.

Die Servolenkung ist entscheidend für Komfort und Sicherheit. Die Wahl der richtigen Flüssigkeit sorgt für optimale Leistung und verhindert vorzeitigen Verschleiß. Kaufen Sie Servolenkungsflüssigkeit bei ErzMotor – einfach online bestellen, schnelle Lieferung.

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