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Die Lenkungseinheit (Lenkgetriebe) spielt eine entscheidende Rolle für die Fahrzeugkontrolle und sorgt dafür, dass du dein Auto präzise und ohne großen Kraftaufwand lenken kannst. Viele Fahrer bemerken ihre Wichtigkeit erst, wenn erste Anzeichen von Problemen auftreten – etwa ein lockeres Lenkrad, Schwierigkeiten beim Richtungswechsel oder ungewohnte Geräusche.
In diesem Artikel erfährst du, welche Typen von Lenkgetrieben existieren, warum sie häufig Defekte entwickeln und wie du kostspielige Reparaturen vermeiden kannst. Zudem findest du praktische Beispiele und Tipps, die speziell an die Straßenbedingungen in Deutschland angepasst sind.
Das Lenkgetriebe überträgt die Bewegung des Lenkrads auf die Räder. Durch Drehen des Lenkrads wandelt die Lenkungseinheit diese Bewegung in eine lineare Bewegung um, die die Räder nach links oder rechts ausrichtet. Bei Defekten können Spiel im Lenkrad, erhöhter Lenkwiderstand oder andere ungewöhnliche Symptome auftreten. Eine regelmäßige Wartung dieses Systems sorgt für Komfort und optimale Fahrzeugkontrolle.

Auf dem Markt gibt es vier Haupttypen von Lenkgetrieben, jeweils mit eigenen Vorteilen und Besonderheiten:
Mechanisches Lenkgetriebe: Vor allem in älteren Fahrzeugen zu finden. Robust, erfordert jedoch mehr Kraft beim Lenken, besonders beim Einparken oder bei niedriger Geschwindigkeit.
Hydraulisches Lenkgetriebe: Unterstützt durch eine Pumpe und Hydraulikflüssigkeit die Lenkbewegungen. Häufig in Modellen nach 2000, wie dem Volkswagen Passat B7.
Elektrohydraulisches Lenkgetriebe: Passt die Servounterstützung an die Geschwindigkeit an. Typisch für kompakte Modelle wie den Skoda Fabia II.
Elektrisches Lenkgetriebe: Nutzt einen Elektromotor zur Lenkunterstützung und bietet hohe Präzision bei niedrigen Geschwindigkeiten – ideal für einfaches Einparken.
Die Wahl des passenden Lenkgetriebes sorgt für ein ausgewogenes Verhältnis von Fahrkomfort und Wartungskosten. Kompatible Ersatzteile tragen zusätzlich zur Verlängerung der Lebensdauer des gesamten Lenksystems bei.
Die wichtigsten Gründe, warum ein Lenkgetriebe Probleme entwickeln kann, sind:
Normale Abnutzung der Komponenten: Tägliche Nutzung, häufige Kurvenfahrten oder schwierige Straßenbedingungen führen zum Verschleiß der internen Bauteile. Werden Wartungen vernachlässigt, treten die Probleme schneller auf.
Ungünstige Straßenverhältnisse und aggressiver Fahrstil: Schlaglöcher, angefahrene Bordsteine oder ruckartige Manöver belasten das Getriebe mechanisch, was zu schneller Abnutzung der Buchsen oder Spiel im Lenkrad führen kann.
Kontaminanten und Temperaturschwankungen: Wasser, Schlamm oder Streusalz greifen Dichtungen an und verursachen Korrosion. Schmutziges Hydrauliköl mit Metallpartikeln oder Staub schädigt die Systemkomponenten. Der Zustand des Servolenkungsöls sollte regelmäßig überprüft und bei Bedarf durch ein geeignetes Produkt ersetzt werden.
Hydraulische Lecks oder mangelnde Schmierung: Risse an Servoleitungen, wie z. B. beim Ford C‑Max, führen schnell zu Flüssigkeitsverlust. Ohne ausreichende Schmierung reagieren Lenkgetriebe und Pumpe mit Geräuschen oder Blockaden. Ein Beispiel für einen Schlauch mit Problemen hier.
Ungeeignete Reifen: Reifen mit falschen Abmessungen oder Tragfähigkeitsindex belasten das Lenkgetriebe zusätzlich, was langfristig die Lenkradpräzision reduziert, besonders bei hohen Geschwindigkeiten.
Das hydraulische System kann Drücke von bis zu 2000 psi erreichen. Ist die Flüssigkeit verunreinigt oder zu niedrig, beschleunigt dies den Verschleiß erheblich.

Ignoriere diese Symptome nicht, um teure Reparaturen zu vermeiden:
Das Lenkrad hat Spiel oder überträgt die Bewegung nicht korrekt auf die Räder.
Die Lenkung fühlt sich besonders bei niedrigen Geschwindigkeiten schwerfällig an.
Metallische Geräusche, Klicks oder Schläge treten beim Drehen des Lenkrads auf.
Das Lenkrad vibriert ab etwa 80–90 km/h.
Unter dem Fahrzeug sind Flüssigkeitsflecken sichtbar oder es riecht nach heißer Flüssigkeit.
Nach einer Kurve kehrt das Lenkrad nicht selbstständig in die Geradeausstellung zurück.
Beispiel: Beim Ford C‑Max kann eine vernachlässigte Lenkgetriebe-Problematik auch die Servopumpe beschädigen, wodurch die Reparaturkosten deutlich steigen. Wir haben das passende Lenkgetriebe im Erzmotor Online-Shop.
Folge diesen einfachen Schritten um dein Lenkgetriebe zu pflegen:
Servolenkungsflüssigkeit prüfen
Kontrolliere alle 3–4 Monate den Stand und die Qualität der Flüssigkeit. Wird sie trüb oder enthält Partikel, sollte sie in der Werkstatt gewechselt werden.
Visuelle Inspektion auf Lecks
Schau unter das Auto und an die Räder, um mögliche Flüssigkeitslecks zu erkennen. Sichtbare Flüssigkeit kann auf Probleme bei Schläuchen oder dem Lenkgetriebe hindeuten.
Lenkverhalten testen
Prüfe auf gerader Strecke, ob das Lenkrad in die Ausgangsposition zurückkehrt. Achte auf ungewöhnliche Geräusche und ignoriere sie nicht.
Herstellervorgaben beachten
Flüssigkeitswechsel erfolgen üblicherweise alle 40.000–100.000 km. Nutze nur vom Hersteller empfohlene Produkte.
Reifen und Straßenbedingungen berücksichtigen
Achte auf die im Handbuch angegebenen Reifenspezifikationen. Fahre vorsichtig auf Schlaglochstraßen, um mechanische Belastungen zu reduzieren.
Hochwertige Ersatzteile verwenden
Original- oder generalüberholte Teile gewährleisten zuverlässige Funktion. Billige Aftermarket-Teile können das Lenksystem beeinträchtigen. Beispiel: Für Skoda-Modelle bieten generalüberholte Lenkgetriebe Zuverlässigkeit zu fairen Preisen.
Sofort in die Werkstatt fahren und professionelle Überprüfung verlangen.
Lange Fahrten vermeiden, bis ein Diagnosebericht vorliegt.
Kompatible, zertifizierte Teile kaufen und auf Garantie für Arbeit und Produkt achten.
Lies auch den Artikel: Probleme mit dem Lenkrad: Schiefes Lenkrad & schweres Drehen erkennen und beheben.
Sorgfältige Pflege des Lenkgetriebes reduziert das Risiko von Schäden und spart langfristig Kosten. Eine regelmäßige Kontrolle, die Verwendung empfohlener Teile und Flüssigkeiten sowie fachmännischer Rat bei neuen Symptomen sind entscheidend.